Matt Cutts von Google hat gestern auf dem WordCamp San Francisco eine kleine Session mit Tipps "Straight from Google" abgehalten, für alle jene, die sich mit ihren Webseiten bei Google verbessern möchten.
Hier die wesentlichen Punkte zusammengefasst:
Verlinkung
- PageRank, und damit externe Verlinkung ist für Google immer noch eines der wichtigsten Kriterien, also:
- Je mehr externe Links (deren Pagerank wichtig ist) auf die eigenen Seiten zeigen, um so besser.
- Aber: Reziproke Links (A linkt auf B, B linkt auf A zurück, auch BO (Backlink Obsession) genannt), sollten vermieden werden, weil diese Links von Google schlechter bewertet werden.
Natürliche Verlinkung durch Themenrelevanz ist am besten
- Über ein Thema schreiben, bei dem man Experte ist
- Über ein Thema schreiben, dass einem Spass macht
- Über ein Thema schreiben, wozu man etwas zu sagen hat
- Regelmäßig schreiben und neue Seiten erstellen
Keywords beachten
- Keywords kombinieren und zum Thema passende Keywords im Text variieren (z.B. flash drive, usb drive,...)
- Keywords nutzen, nach denen auch gesucht wird, dazu auch einen ...
- FAQ Bereich aufbauen, in denen ausformulierte Fragesätze mit deren Beantwortung stehen
- ALT-Attribute bei Bildern nutzen (mit 3-4 relevanten Keywords)
- Auch die Video- und Bildersuche von Google nutzen
Sprechende URLs
- Keine kryptischen URLs mit Parametern oder Nummern oder nur Datum verwenden (z.B. bei Blog-Posts)
- "sprechende" URLs aus dem Titel der Seite bilden, dabei die Grundformen der Worte benutzen, und Füllwörter entfernen
- Keywords im ganzen URL-Pfad, als auch für Kategorien/Ordnern, nutzen
- Am besten als Worttrenner das Minuszeichen (dash) verwenden, zweitbester Worttrenner ist der Unterstrich (underscore), ganz schlecht: die Wörter ohne Trenner hintereinander schreiben
Weitere Tipps
- Die formal-technischen Anforderungen (Keywords, URL, Verlinkung etc...) berücksichtigen, aber nicht beim Schreiben von Texten übertreiben oder überbewerten
- Webstatistiken und Webanalytics für die eigenen Webseiten nutzen (Tipps gekürzt um den Werbeblock für die Google-Dienste)
- Keine bekannten Namen für andere Sachen missbrauchen (scam)
- Nicht gegen die Google Richtlinien (z.B. durch bezahlte Postings) verstossen
- Sicherheit: Immer dafür sorgen, dass der Webserver und die genutzte Software (z.B. für Blog, CMS) auf dem aktuellsten Stand ist. Wenn möglich automatische Updates nutzen.
- Den Parameter rel="canonical" nutzen, wenn sinnvoll.
Zusammengefasst hat er also das
"kleine Einmaleins" des Google-Writing für Einsteiger beschrieben.
Für mich dabei interessantes Detail: Bisher sagte man, daß als Worttrenner Minuszeichen und Unterstreich gleich gut seien. Matt Cutts sagt aber nun eindeutig, das Minuszeichen ist (für das Ranking bei Google) besser.
Geschrieben von af in am: Sonntag, 31. Mai 2009
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Tags: SEO, Google, Matt, Cutts, WordCamp, Tipps
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