Die Schliessung des Bochumer Nokia-Werkes wurde auch damit begründet, dass das Bochumer Werk nicht wettbewerbsfähig sei und ein schlechtes Ergebnis hätte.
Doch interne Zahlen von Nokia, die der Zeitschrift
Capital jetzt vorliegen, zeigen das genaue Gegenteil.
Laut Capital erwirtschaftete das Bochumer Werk in 2007 einen Betriebsgewinn von 137 Millionen Euro sowie zusätzlich einen Zinsgewinn (aus den hohen Guthaben des Werkes) von 70 Millionen Euro. Damit lag das Bochumer Werk in der Spitzengruppe der deutschen Nokia Standorte.
Wenn von diesen über 200 Millionen Euro Gewinn aus 2007 nur ein kleiner Teil (14 Millionen Euro) in der ersten Jahreshälfte 2008 re-investiert worden wäre, wäre damit das Bochumer Werk (trotz der deutlich höheren Stundenlöhne als in Ungarn)
genauso lukrativ und profitabel geworden, wie das geplante Nokia Werk in Ungarn. So zumindest lautete die interne Planung des Nokia-Managementes in Bochum.
Das steht, laut Capital, in internen, vertraulichen Unterlagen von Nokia selbst.
Warum also will die Nokia Leitung in Finnland das Werk in Bochum, und gerade dieses, wirklich schliessen?
Geschrieben von af in am: Mittwoch, 30. Januar 2008
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Tags: Nokia, Handy, Bochum, Castrop-Rauxel
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