Wir nutzen seit über 10 Jahren für unsere Postzustellung als zentrale Sammelstelle ein Postfach, in das an uns gerichtete Briefsendungen (egal ob an die Postfachanschrift, oder die Hausanschrift Gaswerkstraße gerichtet) eingelegt werden.
Bisher war solch ein Postfach bei der Deutschen Post AG kostenlos (weil es den lokalen Briefzusteller entlastet, er muss weniger Briefsendungen austragen), aber die Gewinnoptimierung der Deutschen Post AG hat in 2017 auch hier zugeschlagen und nun muss man für ein Postfach in Castrop-Rauxel eine Jahresgebühr zahlen, was zu einer drastischen Redizierung der noch genutzten Postfächer in Castrop-Rauxel geführt hat. Wir haben aber unser Postfach behalten und die Jahresgebühr wurde auch fristgerecht bezahlt.
Da wir uns innerhalb von Castrop-Rauxel vergrößern, haben wir im Sommer am Europaplatz (im Haus der Wirtschaft) einen weiteren, zusätzlichen Standort eröffnet.
Damit nun auch Briefsendungen, die an die Hausanschrift am Europaplatz 14 adressiert sind, in unser Postfach gelegt werden, haben wir die Deutsche Post AG über die zuständige Telefonhotline darum gebeten.
Eigentlich eine Kleinigkeit, so dachten wir. Falsch gedacht.
Kurz darauf erhielten wir von der Deutschen Post AG (an unser Postfach) einen Brief, in dem uns mitgeteilt wurde, dass uns an der Hausanschrift "Europaplatz 14, 44575 Castrop-Rauxel" keine Sendungen zugestellt werden können.
Das war seltsam und falsch, weil wir dort bereits Briefsendungen erhalten haben. Daraufhin haben wir uns selbst einen Testbrief an diese Adresse gesandt, der problemlos an kam.
Also wieder die Hotline (0228 4-333-112) angerufen, auf den Brief Bezug genommen, den Sachverhalt erklärt, dass es uns da gibt, dass wir dort genauso ein hausinternes und beschriftetes Postfach/Briefkasten wie alle anderen Mieter dort haben und darum gebeten, dass der Postmitarbeiter vor Ort doch mal genauer hinschaue. Der Mitarbeiter an der Hotline zeigte sich zuversichtlich, dass die Sache damit geklärt sei.
Pustekuchen.
Knapp vier Wochen nach dem Telefonat erhalten wir einen weiteren Brief der Deutschen Post AG (adressiert an unsere Postfachadresse aber zugestellt an unsere Hausanschrift Europaplatz 14) , dass unter der Hausanschrift "INS GmbH, Europaplatz 14, 44575 Castrop-Rauxel" keine an uns gerichtete Sendungen zugestellt werden können und deswegen an unsere Postfachanschrift gerichtete Sendungen zukünftig an den Absender zurückgesendet würden.
Dieses Verhalten der Deutschen Post AG ist in sich schon ziemlich seltsam und in sich wiedersprüchlich. Ganz offensichtlich herrscht Chaos bei der Deutschen Post AG.
Doch es kommt noch besser.
Alle an uns gerichtete Briefsendungen (egal an welche unserer Anschriften) werden jetzt von der Deutschen Post AG seit einigen Tagen handschriftlich umadressiert und nur noch an genau die Hausanschrift zugestellt, unter der wir laut Schreiben der Deutschen Post AG angeblich gar keine zustellfähige Anschrift haben.
Dieses mit jemandem von der Deutschen Post AG zu klären, scheint fast unmöglich. Die Mitarbeiter der Postfiliale Lönsstraße 20 erklären sich für Postfach und Briefzustellung nicht zuständig und verweisen auf die Hotline-Telefonnummer.
Unsere Erfahrungen mit der Hotlline der Deutschen Post AG sind aber leider nicht besonders. Nur einmal hatten wir einen freundlichen Mitarbeiter am Telefon und dachten, er hätte unser Anliegen wirklich verstanden. Ansonsten hatten wir den Eindruck, der Mitarbeiter an der Hotline ist eher unwillig und überfordert mit der Problemstellung und wir hatten auch den Fall eines Mitarbeiters an der Hotline der nur ein sehr gebrochenes und kaum verständlichen Deutsch sprach und der anscheinend kaum etwas von dem verstand, was ihm erzählt wurde und der nur fragte "Wann war Falschzustellung und wieviel Briefe". Ein Kollege, der das Telefonat mitanhörte, meinte danach "Oje, der hat das Problem gar nicht verstanden. Jetzt wird das Chaos nur noch größer."
Als letzten Ausweg hatten wir uns schriftlich per Einschreiben direkt an den Vorstand der Deutschen Post AG in Bonn, gewandt, aber auch von dort gab es bisher keine Reaktionen.
Mein Gefühl inzwischen: Es scheint Konzernpolitik zu sein, Kundenbeschwerden auf die Hotline-Rufnummer zu kanalisieren und dann dort versacken zu lassen.Es ist nicht das erste Mal, dass unsere Anfragen an die Hotline der Deutschen Post AG versacken und wir darauf keine Antwort erhalten.
Was bleibt uns noch um jemanden mit Entscheidungs- oder Fachkompetenz bei der Deutschen Post AG zu bekommen? Müssen wir dem Briefzusteller heimlich auflauern um mit ihm unser Problem zu besprechen damit er dieses dann Post-AG-hausintern an die Zuständigen weiterleiten kann? Das kann es doch auch nicht sein.
Vielleicht liest diesen Blogbeitrag ja ein Mitarbeiter der Deutschen Post AG und triggert zur Ehrenrettung der Deutschen Post AG die intern Zuständigen um das Zustellchaos zu lösen.
Es ist ja bald Weihnachten, da darf man auf Wunder hoffen.
Update 21.12.2017:
Heute kam ein ausführliches Schreiben der Deutschen Post AG bei uns an. Mit einer Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten und der Zusage, dass es nun wie gewünscht geändert wurde. Problem gelöst. Kunde glücklich. Danke.
Geschrieben von af in am: Freitag, 15. Dezember 2017
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Tags: Castrop-Rauxel, Post, Deutsche Post AG, Briefzustellung
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