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Die Web 2.0 Startup Party ist vielleicht bald vorbei.

Aufgrund der Einschätzung von Henry Blodget vom "Internet Outsider", der eine Analyse von Merrill Lynch bewertet, steigen die Anzeichen, daß die Party bei den Web 2.0 Startups so langsam zu Ende gehen könnte. Er meint, als Web 2.0 Gründer oder Mitarbeiter eines Web 2.0 Start-Ups solle man demnächst mit weniger Spaß und mehr Schwierigkeiten rechnen.

Warum? Weil die herannahende mögliche Rezession (oder die Abschwächung des Wachstums, wie Merrill Lynch zurückrudernd meldete) auf den Finanzmärkten auch die folgenden Auswirkungen auf Web 2.0 Startups hätte:
  • Geld wird nicht mehr so leicht zu bekommen sein (weil Risikokapitalgeber von ihren Kunden mehr Druck bekommen und die Gewinnerwartungen niedriger ausfallen werden)
  • Finanzbewertungen und Exit-/Verkaufseinschätzungen werden niedriger bewertet, weil die Marktwerte der potentiellen Käufer und vergleichbarer Unternehmen niedriger sind
  • Investoren werden ungeduldiger und wollen ein gewinnträchtiges Geschäftsmodell, statt sich nur mit "Produkten" und "Community" zufrieden zu geben
  • Die Umsatzsteierungen bei der Online-Werbung werden dramatisch zurückgehen, denn in schwierigen Zeiten wird bei der Online-Werbung zuerst gespart.


Das wären die gleichen Effekte, wie es sie auch schon beim Börsencrash im Jahr 2000 (dem Platzen der Blase 1.0) gegeben hat, diesmal sei aber mit deutlich geringeren Ausmaßen zu rechnen.


Geschrieben von af in am: Montag, 19. März 2007
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