Heute (14.09.2012) Nachmittag sind bei
RIPE, der zentralen europäischen Vergabestelle für IP-Nummern, die letzten freien "normalen" IPv4-Nummern vergeben worden.
Daher ist jetzt bei RIPE ein quasi "Notprogramm" (
Section 5.6 of "IPv4 Address Allocation and Assignment Policies for the RIPE NCC Service Region") aktiviert worden, um die letzten noch freien IPv4-Nummern, aus dem noch vorhandenen, sogenannten "Last /8" möglichst sparsam zu verteilen.
LIRs (Local Internet registries), also die Mitglieder von RIPE, erhalten bei nachgewiesenem Bedarf jetzt aus diesem "Last /8" Netzblock nicht mehr als einen /22 Netzblock (also 4 Class-C Netze bzw. 1024 IPv4-Nummern).
Mehr nicht!
Durch diese drastische Beschränkung versucht RIPE die noch freien IP-Nummern des letzten IPv4-Netzblocks "Last /8" noch möglichst lange zu strecken, damit in Zukunft für eine längere Zeit neue LIRs/ISPs auch immer noch "eine handvoll" IPv4-Adressen bekommen können (eine Handvoll IPv4-Nummern ist immer noch besser als gar keine).
Die "normale" IPv4-Adressvergabe ist damit bei RIPE seit heute Nachmittag Geschichte.
Geschrieben von af in am: Freitag, 14. September 2012
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Tags: IPv4, IPv6, internet, RIPE
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