Social Shopping erfährt seit einiger Zeit einen eigenen kleinen Hype als Folge des Web 2.0 Hypes. Doch was steckt dahinter ?
Social Shopping 1.0 oder "von Tupperware lernen, heißt siegen lernen!"
Was haben
Tupperware,
Quelle, und viele andere Firmen gemeinsam ? Sie alle haben schon vor vielen Jahren
social shopping (auch wenn es damals nicht so hieß) genutzt und damit einen großen Anteil ihres Umsatzwachstums erzielt.
Bei Tupperware sind es die Tupper-Partys und bei Quelle die Sammelbesteller. Das Grundprinzip ist bei beiden aber gleich. Eine Person aus dem Familien- oder Bekanntenkreis empfiehlt Produkte des betreffenden Herstellers im Rahmen eines persönlichen, privaten Umfeldes. Der Hersteller bekommt so ein persönliches und vertrautes Gesicht. Und einem Menschen, den man kennt, vertraut man eher, wenn dieser ein Produkt empfiehlt.
Social Shopping 2.0 oder "Empfehlungsmarketing im Web 2.0 Hype"
Nach
social software,
social networks,
social protocols,
social guides,
social bookmarks,
social citations,
social libraries,
social gaming und
social editing war es nur eine Frage der Zeit, bis eine Variante des Empfehlungsmarketing unter dem Namen
social shopping wiedergeboren wurde. Diese auf
social shopping basierende Variante des eCommerce wird auch als
social commerce bezeichnet.
Social Shopping und Social Commerce - ein Definitionsversuch
Erfolgreiche
social commerce und
social shopping Anwendungen stehen noch ganz am Anfang. Es wird experimentiert und verschiedene Formen werden ausgetestet. Doch als gemeinsame, abstrakte Basisdefinition kann festgestellt werden, daß auf einer
social commerce-Plattform oder in einem
social commerce network Onlinebesucher zusammenkommen, dort gemeinsam etwas unternehmen, sich gemeinsam bei der Produktauswahl helfen und beraten und dann dort auch direkt beim
social shopping das betreffende Produkt kaufen.
Man könnte
social shopping daher auch als
virtuelle Tupperparty bezeichnen.
Social Shopping Ausblick oder "wem nützt es ?"
Das Grundprinzip des
social shopping ist das Empfehlungsmarketing. Dieses Grundprinzip funktioniert seit vielen Jahrzehnten hervorragend. Mit
social shopping bekommt dieses Grundprinzip jetzt nur eine weitere Ausprägung. Daher wird
social shopping auch funktionieren. Allerdings ist dieser Zweig des Web 2.0 noch sehr neu und stark im Umbruch. Deshalb kann der eine oder andere Seitenweg durchaus in eine Sackgasse führen.
Wer als Unternehmensgründer über die Inanspruchnahme von Risiko-Kapitalgebern (VC) nachdenkt und eine kurz- bis mittelfristige Exit-Strategie verfolgt, sollte sich mit den Themen
social shopping und
social commerce unbedingt eingehender befassen.
Auch Ecommerce-Anbieter bzw. Shop-Betreiber sollten dieses Thema unbedingt weiter beobachten, um den richtigen Zeitpunkt und die richtige Form für einen Einstieg nicht zu verpassen. Um den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg in den
social-commerce und die für das Unternehmen beste Form des Einstieges zu beurteilen, muss man im Einzelfall das jeweilige Unternehmen genau betrachten.
Dieser Text ist der Anfang einer kleinen Reihe über social shopping und social commerce Themen.
Stay tuned. :-)
Geschrieben von af in am: Samstag, 4. November 2006
Permalink
Tags: Social Shopping, Social Commerce, Social Networks, Ecommerce, Web 2.0, Tupperparty, virtuelle Tupperparty
Diesen Beitrag bei folgenden Diensten bookmarken:
del.icio.us
- Digg it
- Mister Wong
- Technorati
- Ruhr.com Suchmaschine
Kommentare
Nächster Artikel: Einige Dinge die das Management über Web Controlling wissen sollte
Vorheriger Artikel: Online-Shopping: Männer stöbern herum und Frauen sind zielgerichtet.