INS-ecommerce

Der Shop verkauft doch nicht viel, der braucht das nicht.

Gestern fragte mich ein Berater nach einem Shop-System für einen seiner Kunden. Dessen bestehender Shop sei nicht mehr mit vertretbarem Aufwand pflegbar und Updates würden auch nicht mehr funktionieren.

Mein Gesprächspartner war zuerst sehr angetan von dem Service und Funktionsumfang, den ich ihm bzw. seinem Kunden anbieten konnte.

Als wir dann aber über den Preis redeten, und wir über eine geringe monatliche Mietgebühr (SaaS) redeten, waren plötzlich selbst 50 Euro im Monat zu teuer und es hiess:

"Der Shop verkauft nicht viel, so ein hochwertiges Angebot braucht der Kunde daher nicht."

Ich musste lachen. Wieder mal ein Berater, der Ursache und Wirkung vertauscht.

Nicht "weil der Kunde kaum etwas verkauft, reicht ihm ein schlechter Shop", ist richtig, sondern es ist genau anders herum:

Weil der Shop so schlecht ist, verkauft er so wenig. Und wenn er in ein besseres Besucher und suchmaschinenfreundlicheres Shop-System investieren würde, würde er mehr verkaufen, und seine Ausgaben würden sich sogar recht schnell bezahlt machen.

Manchmal wundert mich die Haltung einiger KMUs und Berater in Deutschland ja schon. Im Marketing (speziell Online-Marketing) darf es nichts kosten, aber die Kosten eines Firmenwagens (meist hochpreisig), werden gerne akzeptiert.


Geschrieben von af in am: Mittwoch, 9. Januar 2008
Permalink

Tags: , , ,

Diesen Beitrag bei folgenden Diensten bookmarken:
del.icio.us - Digg it - Mister Wong - Technorati - Ruhr.com Suchmaschine

Kommentare

Nächster Artikel: Konk-Out

Vorheriger Artikel: Der älteste Blogger Deutschlands