Ich sitze hochkonzentriert vor dem Computer und arbeite. Da drängt sich langsam ein Geräusch immer mehr in mein Bewusstsein. Es klingt zuerst wie Regenprasseln. Aber es regnet gerade nicht. Ich arbeite weiter und ignoriere das Geräusch. Aber es geht nicht wieder weg, sondern wird lauter. Und das Prasseln wird immer mehr zu einem ständigen Knallen. Ich denke an das laute Knallen von Holz bei einem Osterfeuer und wundere mich, weil doch gar nicht Ostern ist. So geht das mehrere Minuten, während ich weiter arbeite.
Als dann aber direkt vor dem Haus mit lautem Getöse und Sirenen ein Löschzug der Feuerwehr vorbeifährt, ist das nun ständige Knallen, was nicht mehr wie ein Osterfeuer, sondern wie eine Kette von Explosionen klingt, so laut, daß es mich aus meiner Arbeitskonzentration herausreisst und ich doch mal ans Fenster gehe und schaue, wo denn dieses ungewöhnliche Geräusch her kommt.
Die pechschwarzen Rauschschwaden die ich sehe und die (zu meinem Glück) nicht in meine Richtung ziehen, erklären es schnell.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, hinter den Bahnlinien, dort wo der Rauch herkommt, liegt das Betriebsgelände von Reinex Chemie an der Bladenhorster Straße. Da wird dann wohl irgendetwas abgefackelt sein.
Der Brand dürfte aber noch so ca. 100-200 Meter von meinem Büro entfernt gewesen sein. Bei der Lautstärke der "Knaller", die ich gehört hatte, muss da aber einiges "Ketten-Explodiert" sein.
Da ich nun wusste, was es ist, habe ich sicherheitshalber alle Fenster und Türen dicht verschlossen und mich dann wieder in meine Arbeit vertieft (
und noch ganz kurz diesen Blogeintrag geschrieben).
Geschrieben von af in am: Freitag, 17. September 2010
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Tags: Reinex, Chemie, Feuer, Brand, Castrop, Castrop-Rauxel
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